Schrebergärten
Letzte Woche ging es hier ja um die Herrscher in den deutschen Gärten; die Gartenzwerge. Heute werfen wir mal einen Blick auf die Gärten selber!
Fährt man durch Großstädte in Deutschland, findet man in den Randbezirken oder auch vor den Toren der Stadt sogenannte Kleingartenkolonien. Diese Kolonien bestehen aus einer Anhäufung von kleinen Gärten, in denen viele Menschen vor allem im Sommer ihre Wochenenden verbringen.
Die Idee in Städten kleine Gärten anzulegen, in denen Kinder spielen und Erwachsene sich erholen können, entstand schon im 19. Jahrhundert. Damals wollte man auch den ärmeren Menschen die Möglichkeit geben, in einem Garten Lebensmittel anzupflanzen und so der Knappheit an Lebensmitteln entgegenzuwirken. Diese Gärten wurden daher auch "Armengärten" genannt.
Im 20. Jahrhundert entstanden dann die "Schrebergärten". Anders als bei den Armengärten stand bei den Schrebergärten die Erholung im Vordergrund. Die Gärten sollten Stadtkindern Platz zum Spielen in der Natur bieten. Und für die Eltern sollte es ein Ort werden, an dem sie sich von der Arbeit erholen konnten. Diese kleinen Fleckchen Natur sollten in den betonierten Städten für einen Ausgleich sorgen. Der erste Schrebergartenverein entstand in Nürnberg und heute kann man an dem Ort des alten Vereinshauses das Deutsche Kleingärtnermuseum besuchen.
Es gibt allerdings sehr strenge Gesetze darüber, was in einem Kleingarten erlaubt ist und was nicht. Die Kleingartenvereine, bei denen man die Gärten pachten kann, achten darauf, dass diese Vorgaben eingehalten werden. So sollte eine Parzelle, also ein Stück Land, nicht größer als 400m² sein und die Laube, also das Haus, das auf dem Grundstück steht, darf nicht größer als 24m² sein. Außerdem darf in dieser Laube nicht dauerhaft gewohnt werden.
Aber so kompliziert sind diese Gesetze nicht und für Menschen die in einem Hochhaus im Stadtzentrum wohnen, ist so ein kleiner Garten sicher eine willkommene Abwechslung.
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Letzte Woche ging es hier ja um die Herrscher in den deutschen Gärten; die Gartenzwerge. Heute werfen wir mal einen Blick auf die Gärten selber!
Fährt man durch Großstädte in Deutschland, findet man in den Randbezirken oder auch vor den Toren der Stadt sogenannte Kleingartenkolonien. Diese Kolonien bestehen aus einer Anhäufung von kleinen Gärten, in denen viele Menschen vor allem im Sommer ihre Wochenenden verbringen.
Die Idee in Städten kleine Gärten anzulegen, in denen Kinder spielen und Erwachsene sich erholen können, entstand schon im 19. Jahrhundert. Damals wollte man auch den ärmeren Menschen die Möglichkeit geben, in einem Garten Lebensmittel anzupflanzen und so der Knappheit an Lebensmitteln entgegenzuwirken. Diese Gärten wurden daher auch "Armengärten" genannt.
Im 20. Jahrhundert entstanden dann die "Schrebergärten". Anders als bei den Armengärten stand bei den Schrebergärten die Erholung im Vordergrund. Die Gärten sollten Stadtkindern Platz zum Spielen in der Natur bieten. Und für die Eltern sollte es ein Ort werden, an dem sie sich von der Arbeit erholen konnten. Diese kleinen Fleckchen Natur sollten in den betonierten Städten für einen Ausgleich sorgen. Der erste Schrebergartenverein entstand in Nürnberg und heute kann man an dem Ort des alten Vereinshauses das Deutsche Kleingärtnermuseum besuchen.
Es gibt allerdings sehr strenge Gesetze darüber, was in einem Kleingarten erlaubt ist und was nicht. Die Kleingartenvereine, bei denen man die Gärten pachten kann, achten darauf, dass diese Vorgaben eingehalten werden. So sollte eine Parzelle, also ein Stück Land, nicht größer als 400m² sein und die Laube, also das Haus, das auf dem Grundstück steht, darf nicht größer als 24m² sein. Außerdem darf in dieser Laube nicht dauerhaft gewohnt werden.
Aber so kompliziert sind diese Gesetze nicht und für Menschen die in einem Hochhaus im Stadtzentrum wohnen, ist so ein kleiner Garten sicher eine willkommene Abwechslung.
Hi Andrew,
Thank you for your comment! 👍
A nice little detail. I had never really thought about it myself but it's great
that the guy's work for the community is being remembered that way. 😉
If you have any questions, please don’t hesitate to contact us again.
Kind regards,
Reinhard
Team GermanPod101.com
I was trying to figure out what "Schreber" means. Couldn't find in conventional dictionary. But I did find in Wiktionary/Wikipedia, that "Schreber" is named after the Leipzig physician Moritz Schreber (1808–1861), who published on the social consequences of urbanization.
Hallo robert groulx,
You are very welcome. 😇
Feel free to contact us if you have any questions.
Good luck with your language studies.
Mit freundlichen Grüßen,
Levente
Team GermanPod101.com
thanks for the lesson
my favorite phrase is Fährt man durch Großstädte in Deutschland, findet man in den Randbezirken oder auch vor den Toren der Stadt sogenannte Kleingartenkolonien.
robert