Tote Oma |
Heute erzähle ich euch von einem Essen, das schon etwas ungewöhnlich aussieht und wenn man die Zutaten anschaut, wird es auch nicht gerade appetitlich. Aber egal wie es aussieht oder was für einen seltsamen Namen das Essen auch hat, zumindest schmeckt es vielen Menschen in Deutschland. Die Rede ist von „Tote Oma". |
Also der offizielle Name ist wohl „Grützwurst", aber wenn ich euch erzähle, aus was Grützwurst besteht, dann werdet ihr mir sicher zustimmen, dass es verständlich ist, warum viele Menschen zu diesem Essen auch „Tote Oma" sagen. Grützwurst ist eine Art Wurst, die aus gewürztem Blut und Schwarte besteht. Beides wird meist vom Schwein genommen. Je nach Region werden dann noch Speck, Rosinen, Graupen, Zwiebeln oder andere Innereien beigefügt. |
In der Region um Köln herum wird „Tote Oma" zusammen mit Kartoffelbrei und Apfelmus serviert. Dieses Gericht nennt sich dann „Himmel und Hölle". Ansonsten kann man „Tote Oma" auch mit Sauerkraut und Salzkartoffeln essen. |
Wem die Bezeichnung „Tote Oma" nicht gefällt, der kann auch „Verkehrsunfall" zu dem Essen sagen. Die Bezeichnungen „Verkehrsunfall" und „Tote Oma" stammen wohl daher, dass die Wurst zum Essen meist erwärmt wird. Dadurch verliert sie ihre feste Form und es entsteht eine Art Brei, was den Anblick nicht unbedingt appetitlicher macht, aber zumindest die seltsamen Namen erklärt. |
Als Kind habe ich mich immer vor „Toter Oma" geekelt und konnte gar nicht verstehen, warum mein Vater es so gerne isst. Mittlerweile habe ich kein Problem mehr mit dem seltsamen Aussehen und esse gerne mal ein wenig Grützwurst mit Kartoffeln. Aber die Namen finde ich immer noch seltsam. Kann sich da nicht mal jemand etwas besseres einfallen lassen? |
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