Der 1. Mai ist ein Feiertag in Deutschland. Sein offizieller Name variiert von Bundesland zu Bundesland. Die meisten Menschen bezeichnen ihn als Maifeiertag oder „Tag der Arbeit“. |
Gewerkschaften organisieren an diesem Tag Demonstrationen, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Zu diesen Demonstrationen kommen mehrere tausend Menschen. Bei diesen Aktionen treten auch zahlreiche Politiker auf. |
Die meisten Menschen nutzen den freien Tag aber anderweitig. Viele treffen sich mit ihrer Familie und ihren Freunden und unternehmen eine Mai-Wanderung. Man trifft auf viele Wanderer mit Bollerwagen. Diese sind mit Essen und Trinken beladen, denn gemütlichen Pausen und Picknicks sind wichtig bei einer Maiwanderung. |
Ein traditionelles Getränk im Mai ist die so genannte Maibowle. Sie besteht aus Weißwein, Rosé, Sekt und Zucker und schmeckt nach Waldmeister. Diesen besonderen Geschmack erhält sie durch Blätter, die in die Mischung getaucht werden. |
Da die meisten Menschen am Feiertag ausschlafen können, gibt es am 30.4. viele Feste. Meist stehen diese Partys unter dem Motto „Tanz in den Mai“. Das bedeutet, dass man bis früh in den Morgen feiert, um den neuen Monat zu begrüßen. Seit 1993 findet in Dortmund die Mayday statt. Mit ca. 30.000 Besuchern gilt sie als die größte Techno-Party. |
Eine Tradition, die in vielen Teilen Deutschlands und in Österreich verbreitet ist, ist der Maibaum. Er besteht aus einem Baumstamm, der kunstvoll geschmückt wird. Die einzelnen Gebräuche unterscheiden sich je nach Region. In Süddeutschland und Österreich wird der Maibaum meist feierlich auf dem Dorfplatz aufgestellt. Dieses Ereignis mit Prozessionen und Blasmusik ist eine beliebte Touristenattraktion. |
Im Rheinland stellen junge Männer einen Maibaum unter das Fenster ihrer Angebeteten. An dem Baum ist ein Herz mit dem Namen der Frau angebracht. Wenn die Frau den Mann mag, lädt sie ihn traditionell zum Essen ein. In Schaltjahren kehrt sich dieser Brauch um. Dann müssen die jungen Frauen Maibäume aufstellen. |
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