Passau ist der Name einer malerischen Stadt in Bayern, direkt an der Grenze zu Österreich. Mit etwas mehr als 50 000 Einwohnern ist Passau eine relativ kleine Stadt, die durch ihre Schönheit beeindruckt. Gleich drei Flüsse treffen dort aufeinander, sie heißen Donau, Inn und Ilz. Die Altstadt erstreckt sich auf einer schmalen Halbinsel zwischen den beiden größeren Flüssen Donau und Inn. Am vorderen Ende dieser Landzunge, an der sogenannten „Ortsspitze“, kann man auch sehen, wie sich die etwas kleinere Ilz mit den anderen Flüssen vereinigt. |
Aufgrund der Flusslandschaft wird Passau auch als das „bayerische Venedig“ bezeichnet. In dieses Bild passen auch die von italienischer Architektur geprägten Gebäude der Altstadt. Wie ein Schiff aus Stein ragen sie aus den Flüssen empor, allen voran der Passauer Dom. In dem 700 Jahre alten Bauwerk befindet sich die größte Orgel der Welt. Der ursprünglich gotische Dom wurde bei einem Brand im 16. Jahrhundert fast komplett zerstört. Danach wurde er im Barockstil renoviert, wie man ihn auch heute noch bewundern kann. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Burg, die auf einem Bergrücken zwischen Donau und Ilz errichtet wurde. Von dort hat man die beste Aussicht auf Stadt und Umland. |
Passau war bereits im Mittelalter ein wichtiger Standort zwischen West und Ost. Besonders der Handel mit Salz, das auf Schiffen transportiert wurde, spielte dabei eine bedeutende Rolle. Der Einflussbereich reichte damals sogar bis nach Ungarn. Auch heute ist Passau ein kulturelles und wirtschaftliches Zentrum in einer ländlichen Region. Mit der Öffnung der Grenzen nach Osteuropa 1991 ergaben sich für Passau viele neue Perspektiven. Die Stadt, die während des Kalten Krieges mit einer ungünstigen Randlage leben musste, ist nun wieder im Herzen Europas angelangt. Die traditionellen Beziehungen können wieder aufleben. Ein Beispiel hierfür ist die Universität. Ihre renommierten Institute locken Studenten und Wissenschaftler aus ganz Europa in die Region. |
Wenn man nach Passau kommt, sollte man die Gelegenheit nicht verpassen, ein Café zu besuchen. Leckere Torten und Backwaren werden an jeder Ecke angeboten. Hier macht sich der Einfluss der österreichischen Küche bemerkbar. Im Sommer ist es besonders schön, wenn man im Freien sitzen kann. Viele Restaurants befinden sich in kleinen Straßen in der Altstadt oder direkt an einem der Flüsse. Weil dort meistens ein kühler Wind weht, ist es auch an heißen Tagen sehr angenehm, sodass man gar nicht mehr aufstehen möchte. |
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