Dialogue

Vocabulary (Review)

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Lesson Transcript

Seit die Europäer im 16 Jh. Nordamerika entdeckten, wanderten viele von ihnen in die Neue Welt aus, um dort ein neues Leben zu beginnen. Unter den vielen europäischen Auswanderern waren natürlich auch viele Deutsche, was dazu führte, dass die amerikanische Kultur heute vielerlei deutsche Einflüsse und Färbungen hat. Nach einer Schätzung haben über 50 Millionen US-Amerikaner deutsche Vorfahren.
Die deutschen Wurzeln erkennt man zum Beispiel an Namen verschiedener amerikanischer Speisen - Frankfurter, Hamburger, Brezeln und Strudel sind bekannte deutsche Begriffe. Auch Städtenamen kamen mit den Auswanderern ins Land - Hamburg in New York, New Berlin in Illinois oder Dresden in Ohio sind nur wenige Beispiele.
In den Jahren zwischen 1848 und dem ersten Weltkrieg gab es die größte Auswanderungswelle von Deutschen nach Amerika. Während der Zeit des ersten Weltkrieges assimilierten sich viele Deutsche, um nicht als Sympathisanten mit den deutschen Gegnern zu erscheinen. Deutschunterricht wurde verboten und deutsche Speisen und Namen wurden sprachlich amerikanisiert. So wurde Sauerkraut zu Liberty Cabbage. (Ganz ähnlich der temporären Umbenennung von French Fries zu Freedom Fries im Jahr 2003.) Und der Name Schmidt wurde Smith.
Während des zweiten Weltkrieges gab es eine erneute Welle deutscher Auswanderer. Dieses Mal aber flohen die Auswanderer vor der Gewalt der Nationalsozialisten und fanden in den Vereinigten Staaten politisches Asyl. Unter diesen Migranten befanden sich unter anderen der Physiker Albert Einstein, die Schauspielerin Marlene Dietrich, der Maler Max Beckmann und, später, der Raketenforscher Wernher von Braun. Von Braun war mit verantwortlich für die Mondlandung der Amerikaner im Jahr 1969. Es ist also gar nicht überraschend, dass zwei US-Präsidenten deutsche Eltern hatten. Präsident Hoover und Präsident Eisenhower.
Durch die vielen kulturellen Gemeinsamkeiten erwuchs zwischen den USA und Deutschland ein enges Bündnis, auch wenn es durch die beiden Weltkriege und auch mancher Meinungsverschiedenheit zu Spannungen kam, wie es zum Beispiel im Frühjahr 2003 der Fall war, als der Bundeskanzler Gerhard Schröder den Amerikanern die Unterstützung im Irakkrieg verweigerte. Heute aber befinden sich die bilateralen Beziehungen der beiden Länder in bester Form.
Es wäre auch enttäuschend, wenn dies nicht der Fall wäre. So gelten doch immerhin 23 von den 50 Bundesstaaten der USA als mehrheitlich deutschstämmig. Das sollte die Amerikaner und die Deutschen auf jeden Fall miteinander verbinden. Hoffentlich bleibt diese Verbindung der Wurzeln für immer bestehen.

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